Integriert Euch – das fordern Staat und Gesellschaft von Flüchtlingen
Nicht nur der Spracherwerb ist wichtig - wie lernen sie, welche Normen und Werte sind maßgeblich im Exilland? Wer erklärt ihnen die Vielfalt der unterschiedlichen und komplexen Systeme in Deutschland? Zwar wird im Integrationskurs darüber gesprochen und in der Schule darüber gelehrt, jedoch meist im Frontalunterricht.
Ein intensiver Workshop mit wenigen Teilnehmern hat den Vorteil, dass durch bestimmte Übungen Sachinhalte auf spielerische Art vermittelt werden können und die Teilnehmer die Chance haben, ihr Erlebtes und Erfahrenes mit den Sachinhalten in Einklang zu bringen.
Sprachbarrieren, aber auch mangelnde Transparenz und fehlende Kenntnisse über Rechte und Pflichten führen bei Geflüchteten häufig zu Missverständnissen und Frustrationen auf allen Seiten. Mit den sozialpädagogischen Integrationskursen sollen die Teilnehmer in einem sozial-pädagogisch-systemischen Rahmen die Möglichkeit erhalten, Werte, Normen und Regeln der Heimatkulturen und Religionen mit den in Deutschland üblichen in einen Kontext zu bringen.
Die Möglichkeit, den Raum und die Zeit hierfür zu haben, ist essentiell für die kognitive und emotionale Verarbeitung jedes Einzelnen und dient somit dem gelingenden Integrationsprozess. Eine solch intensive Beschäftigung und Bearbeitung sind dem pädagogischen Personal in den Wohngruppen und Unterkünften aufgrund der individuellen Alltagsprobleme zeitlich nicht möglich.
In Gruppen mit max.12 Geflüchteten kann in einem 7-stündigen Workshoptag jeweils einer der folgenden Inhalte bearbeitet werden:
Die Methoden der Vermittlung variieren von Workshops mit Kooperationspartnern und Ehrenamtlichen, Medienvorträgen, Gastvorträgen von Kooperationspartnern bis hin zu Besuchen von Museen, Firmen, Bildungsinstituten, Justizvollzugsanstalten etc. Ziel ist die eigenständige Teilhabe an der Gesellschaft.
Meine Leistungen als Gruppenleiterin für Workshops mit Geflüchteten: